Freitag, 10. November 2017

Freie Meinungsäusserung zur Pflegeinitiative – eine pflegehexerische Stellungnahme Teil II



Was das kostet?!


Es sind diverse Kommentare zum Thema Kosten im Umlauf. Die Diskussion wird immer wieder auf dieses Thema reduziert. Deshalb stehen diese beiden Kommentare nun auch stellvertretend dazu.

„Zusammenfassung, Originalton: "Nein, wir wollen nicht einfach mehr Lohn, wir wollen nur mehr Geld."“
Peter Gutknecht
Diese Aussage ist nicht ganz richtig und auch nicht ganz falsch. Auch wenn eine Anhebung des Lohnes durchaus begrüssenswert wäre, dies alleine würde das Problem nicht lösen. Aber ja, „wir“ wollen mehr Geld. Dieses „wir“ ist die Pflege als solches. Es geht darum, dass die Verteilung der Gelder im Gesundheitswesen überprüft und angepasst wird. Würde die Politik nämlich mal hinsehen, wo dieses Geld versickert, würde sie eines bestimmt feststellen: Es ist nicht bei den Pflegenden. Die Absicht der Pfleginitiative ist es zu erreichen, dass in die Pflege investiert wird.
Und ganz ehrlich, die Schweiz hat eine Milliarde für einen Sportanlass, warum nicht für die Pflege und so auch für die Versorgung ihrer Gebrechlichen, Kranken, Verletzten, Sterbenden?

„Wenn Kollegen neben ihnen heulend am Schreibtisch sitzen, weil sie einfach komplett überlastet sind, ist das keine schöne Entwicklung. Hier über mögliche Prämiensteigerungen zu redn ist zynisch. Die Situation müsste schon lange verbessert werden und es gibt andere deutlich schlimmere Kostentreiber im System.“
Dieter Meier

Mein Herz schmerzt, wenn ich solche Dinge lesen. Und ich weiss, das sind keine Einzelfälle. Ich habe gestandene Frauen weinen sehen, weil sie einfach nicht mehr wussten, wie sie den Berg bewältigen sollten. Die Pflegenden sind über Jahre ausgepresst worden, wie Zitronen. Es gibt keinen Grund, dies nicht endlich zu beenden.

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